bist du gender oder was?

bist du gender oder was?
_ interaktives mitmach(-kunst)projekt _ work in progress _ participatory art + art based research project _

Sonntag, 15. April 2012

Euer Feedback online

Wir freuen uns auf dein Feedback: Gender(-Mainstreaming), Queer & Co.
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14 Kommentare:

  1. Nun habe ich schon so viel Literatur darüber gelesen und Diskussionen geführt - trotzdem ist mir immer noch nicht ganz klar, warum alleine das Wort GENDER für die einen "Feindbild" und für die anderen "Rettung" zu sein scheint.

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  2. Also in meiner Welt laufen die Mädchen immer noch rosa umher und werden schlecht bezahlte Erzieherinnen oder Pflegepersonal :-(

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    1. ...oder Ärztin, Vorstandsvorsitzende, Bundeskanzlerin von Deutschland, Direktorin, PR Beraterin usw, usw.... Um die Welt zu sehen, muss man seine Augen öffnen ;-)

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  3. Also zunächst möchte ich hier posten, dass ich euer projekt sehr spannend finde und neugierig bin, wie es sich weiter entwickelt.
    Ich erlebe auch immer wieder dass sich viele Menschen, insbesondere Männer aber auch Frauen, wenn nur das Thema Gender/Queer auftaucht, sehr angegriffen und angefeindet fühlen. Ich spüre eine Angst und Verschlossenheit und viele Missverständnisse tauchen auf. Umso besser, dass es doch immer mehr Projekte gibt, die sich damit im öffentlichne Raum reflektiert beschäftigen.
    toitoitoi und tourt doch mal nach wien!!!

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    1. Liebe Magdalena,
      vielen Dank für dein informatives Feedback und die Zustimmung! Ja, diese Unsicherheit und damit verbundene Angst ist in der Tat auch für uns erkennbar und wir hoffen, dass wir mit Hilfe unseres Projektes die "Berührungsängste" in Bezug auf die genannten Themen ein wenig auflösen können.
      Eine Wien-Tour ist natürlich Pflicht - sobald sie fix am Plan steht, folgt die Info dazu hier im Blog.
      Herzliche Grüße und bis demnächst,
      Barbara

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  4. Ja das mit dem "Gendern" ist so ne Sache. Oft ist es zwar gut gemeint, kommt aber ziemlich bemüht rüber. Ich würde mich freuen, wenn dieses Projekt dazu beiträgt, einen etwas entspannteren Umgang damit zu fördern.
    Es geht hier wahrscheinlich auch um das Aufbrechen alter Muster und Strukturen, was einige Verunsicherung / Angst auslöst. Und das muss ja wirklich nicht sein. In diesem Sinne: frei von der Leber weg...meine Damen und Herr-innen
    Alles Liebe und viel Erfolg!
    Irene

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  5. Sabina Hemmling-Wizman23. Mai 2012 um 07:51

    Das "Gender Gelaber" ist leider auch noch heute noetig! Starke Frauen, wie Alice Schwarzer, haben (schon seit den 60iger Jahren) mit ihrem Gelaber nicht nur ein soziales(Teil-) Umdenken erreicht - aber hat vielen Frauen geholfen vom Kochtopf wegzukommen, um sich in einer Maennerwelt behaupten zu duerfen. Ohne der sogenannten, eingefuehrten "Frauenquoute" waeren Frauen in vielen Berufen & Fuehrungspositionen niemals von "den alten Jungs" aufgenommen worden! Mittlerweile werden Frauen nicht nur akzeptiert, sondern werden auch respektiert! Sind wir Frauen ans Ziel der Gleichberechtigung angekommen? Ganz bestimmt nicht! Der Doppel Standard ist noch immer da: Kariere ok, solang Frau es schafft, am Abend noch ein Essen fuer die Kinder auf den Tisch zu stellen & auch sonst nicht den Ueberblick in Sachen Erziehung & Haushalt verliert. Und nicht zu vergessen: Frau(chen) muss auch noch Mann gluecklich machen, damit er sich in seiner(!) Freizeit nicht anderweitig umguckt, weil er sich "vernachlaessigt" fuehlt. Fazit: Wir brauchen noch etwas mehr & laenger vom "Gender Gelaber". Erst wenn wir wirklich gleichgestellt (bezahlt) werden, unser Boss uns nicht bei der naechsten Befoerderung uebergeht (weil er denkt das Du das zusammen mit Deinen "Pflichten" Haushalt nicht hinkriegst), der Mann in Deinem Leben wirklich mit Haushalt & Erziehung mithilft, koennen wir das Thema wechseln. Wahre Emanzipation bedeutet nicht, dass Frau jetzt mehr "schuften" wird (weil sie es ja so will) & der Mann keine Tueren mehr oeffnet, der Frau aus den Mantel hilft, etc. oder sich sogar arbeitslos meldet, weil die Frau ja ein Einkommen nach Hause bringt…
    ...Das war alles was ich (auf Deutsch) zum Thema "GenderGelaber" zu sagen hatte -;)))

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    1. Genau solche Beiträge sind meiner Meinung nach mit ein Grund, weswegen viele Menschen "zumachen" und mit Gleichmut reagieren, wenn es ums Thema "Gender" geht. Alleine schon der Terminus "starke Frauen" und das was meist nicht so starke Frauen damit verbinden, macht es einem nicht leicht ein vernünftiges, gleichberechtigtes Gespräch zu führen. Die ständige Mitleidsmasche, zum Ausdruck gebracht durch Satzkonstruktionen wie "Frau(chen) muss auch noch Mann gluecklich machen, damit er sich in seiner(!) Freizeit nicht anderweitig umguckt, weil er sich "vernachlaessigt" fuehlt" ist doch einer modernen Frau nicht gerecht und passt so vielleicht für die heutige Generation 50+, sicher aber nicht für jüngere Frauen in Mitteleuropa. Ich kenne persönlich viele Frauen, die sich gerade ihr "Frau-sein" zu Nutzen machen und so einen Vorteil (speziell bei Männern)ausspielen, den ich als Mann von Natur aus nicht generieren kann. Und das ist auch gut so. Die Frauen, die die klassichen "Emanzen - Parolen" in die Welt posaunen, sind meiner Erfahrung nach solche, die vom Leben nicht gerade bevorzugt wurden, ihre Weiblichkeit nicht zu nützen im Stande sind, vielleicht auch zu wenig für sich selbst und ihren Lebenstraum getan haben und für ihre Lebensfrustration zwanghaft Verantwortliche(s) suchen. Klar muss bei gleicher Arbeit gleich entlohnt werden, aber ganz ehrlich habe ich in mehreren Firmen auch noch nie etwas anderes erlebt. Auch im Bekanntenkreis verdienen die Frauen bei gleicher Qualifikation dasselbe wie ihre männlichen Kollegen. Und dass ein personalverantwortlicher oder selbständiger Unternehmer unter Umständen lieber einen Mann einstellt, als eine Frau, die womöglich kurz darauf schwanger wird, ist doch wohl nachvollziehbar... Grundsätzlich bleibt zu sagen: Mann und Frau sind eben nicht gleich - zu sehen im nackten Zustand, bei einem Gentest oder auf öffentlichen Parkplätzen (kleiner Scherz das mit den Parkplätzen :-) Wenn jeder Mensch, die anderen mit Respekt behandeln würde, könnten wir uns Gender Diskussionen in Zukunft sparen...Genauso daraus resultierende wahnwitzige Auswüchse wie eine gendergerechte Bundeshymne, Wörter wie "Bäumin", "Gästin" und ähnlichen Blödsinn... Zum Schluss noch ein Zitat: "Ich bin gegen die Emanzipation. Durch Emanzipation verliert die Frau ihre Weiblichkeit. Was kann einer Frau Schlimmeres passieren"?
      Sophia Loren

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    2. Sabina Hemmling-Wizman11. Juni 2012 um 08:29

      Hallo, (Mr.?!) Anonym;
      Ich gehe mal davon aus, dass Sie ein noch sehr junger Mann sind. (Teil-)Grund dieser Annahme ist, dass Sie da ein paar Sachen durcheinander gebracht haben...;

      Normalerweise mache ich (!) zu, wenn ich auf schwache Argumentation treffe… (& dann auch noch anonym!). ;-)

      "Wenn jeder Mensch, die anderen mit Respekt behandeln würde, könnten wir uns Gender Diskussionen in Zukunft sparen..." Wobei Respekt (schenken) ein wichtiges Attribut ist, hat das eigentliche Wort nun so garnichts mit der Definition Emanzipation (EIGENTUMS-ERWERBUNG) zu tun. Um diesen (meinen Beitrag) nicht super lang werden zu lassen, benutze ich nun (Wikipedia) Schlagworte zur besseren Beschreibung:
      Aus dem Akt des Gewährens von Selbstständigkeit wurde eine Aktion gesellschaftlicher und insbesondere politischer Selbstbefreiung (Mündigkeit Philosophie); Ziel emanzipatorischen Bestrebens ist ein Zugewinn an Freiheit oder Gleichheit, meist durch Kritik an Diskriminierung oder hegemonialen z. B. paternalistischen Strukturen, oder auch die Verringerung von z. B. seelischer, ökonomischer Abhängigkeit, etwa von den Eltern, Ehemann, etc.

      "Anonym", Ich bitte Sie aufrichtig die Bedeutung, Entwicklung & Historie der Frauen Emanzipation nachzulesen. Dann werden Sie hoffentlich nie wieder einen so dummes Zitat : "Ich bin gegen die Emanzipation. Durch Emanzipation verliert die Frau ihre Weiblichkeit. Was kann einer Frau Schlimmeres passieren"? von Sophia Loren zitieren.

      In Sachen gleiches Gehalt fuer gleiche Arbeit: www.spiegel.de/thema/gehaelter_von_frauen
      Frauen in Deutschland verdienen z.Zt.im Schnitt 21.6% weniger als der maennliche counterpart

      LAST BUT NOT LEAST: Ich beschreibe mich selbst als eine emanzipierte Frau. Contraire zu Ihrem Vorstellungs- Bild einer Emanze, werden Sie ueberrascht sein das ich nicht wie eine Bulldogge aussehe, sondern eine moderne (& attractive), und trotzdem starke & erfolgreiche Frau bin. Ich fuehre ein super bevorzugtes Leben & hab so gar kein Problem “weiblich” zu sein und hab es ueberhaupt nicht noetig ein auf “Mitleidsmasche” zu machen!

      Die geglückte Emanzipation ergibt sich aus verschiedenen Bedingungen - z. B. aus der
      • Fähigkeit, seine gesellschaftlichen Funktionen und Positionen zu definieren, zu gestalten und auch zu verändern
      • Fähigkeit, soziale Beziehungen aufzubauen und sie zu pflegen sowie aus dem souveränen Kontakt mit sozialen Partnern Profit zu ziehen
      • Fähigkeit, eine eigenständige, individuelle Lebensperspektive zu entwickeln, die diesem Leben einen Sinn oder eine Rechtfertigung gibt
      • Fähigkeit, am kulturellen Leben einer sozialen Gemeinschaft teilzunehmen und davon zu profitieren sowie das kulturelle Leben der Gemeinschaft mitzugestalten
      • Fähigkeit, seine Bedürfnisse zu befriedigen und weiter zu differenzieren, und damit seine eigene Existenz zu sichern.

      Mein Tip fuer Sie: Einfach geschmeidig bleiben!

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  6. "So eine Box gehört in jeden Haushalt" (Zitat von einem lieben Freund)

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  7. zu diesem thema kommt mir eine erinnerung aus meiner jugendzeit: 14 jahre alt, ferienjob in einer konservenfabrik, 2 jungs und zwei mädchen (eines davon ich) wir stehen an einer maschine und arbeiten im 2 stunden wechsel, jungs und mädchen die gleiche arbeit... nach einem monat harter arbeit... endlich der ersehnte lohn... die jungs bekamen pro stunde 50 rappen mehr ausbezahlt.... ich fand das damals so ungerecht und niemand konnte es mir plausibel erklären !

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  8. MÄNNER:
    Colts, Blau, Alkohol, Macht, Stärke, Autos, Fussball, Boxen...

    FRAUEN:
    Kosmetik, Kleider, Likör, Rosa, Frisur, Stöckelschuhe...

    ist das GENDER ? - fragt Horst Tress - www.tressworld.de.nr

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    1. Viel fällt mir nicht zu den Begriffen Gender/Queer ein. Gender übersetze ich für mich mit Geschlecht. Queer mit Schwul oder Homosexuell. Mich beschäftigt weder mein eigenes Geschlecht, noch das anderer sehr. Ich mag keine Diskriminierungen, egal unter welchem Gesichtspunkt. Geschlechtsspezifische Diskriminierungen sind Urteile aufgrund mangelhafter Bereitschaft sein Gegenüber wahr zu nehmen. Allerdings behaupte ich jetzt einfach mal, Vorurteile und mangelhafte Aufmerksamkeit sind unabhängig vom Gender.

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  9. Es wäre einfach an der Zeit, dass im 21. Jahrhundert eben diese Unterscheidungen in Bezug auf Sexualität, Geschlecht usw. zumindest in Bezug auf Konversation und das Miteinander-Leben in der Gesellschaft an Bedeutung verlören-

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